Gruppenregeln und Netiquette

4. Die rotierende Moderation

Warum eine rotierende Moderation?

Gruppenarbeit ist kein leichtes Unterfangen – virtuelle Teamarbeit erst recht nicht. Was die virtuelle Zusammenarbeit von der Zusammenarbeit face-to-face unter anderem unterscheidet, ist ein Mehr an Koordinationsaufwand, den wir Ihnen nicht abnehmen können. Denn: Eines unserer Ziele in diesem Seminar lautet "eigenverantwortliche Kooperation", so dass es keinen Sinn macht, die Gruppenführung an uns – die Dozierenden – abzugeben. Allerdings wollen wir auch verhindern, dass diese Führungsaufgabe an wenigen engagierten Studierenden hängen bleibt. Mit einer rotierenden Moderation geben wir Ihnen zwar die Verantwortung für eine effektive Zusammenarbeit in der Gruppe, überlassen die Gruppenführung aber gleichzeitig nicht dem Zufall. Die rotierende Moderation ist für die kooperative Bearbeitung aller sechs Aufgabenblöcke des Seminars verpflichtend!


Wie funktioniert die rotierende Moderation?

Wenn Sie in Ihrer Gruppe zu sechst sind, fällt die Moderationsaufgabe während des Seminarverlaufs jedem genau einmal zu; wenn Sie zu viert sind, sollten die beiden "geschicktesten Moderatoren" (denen die Aufgabe vielleicht auch am meisten Spaß macht) je zweimal diese Rolle übernehmen.

Beim ersten Aufgabenblock geben Sie bitte nach Ablauf der ersten beiden Tage bekannt, wer in der "ersten Runde" die Moderation übernimmt - einer muss starten. 

Bei den folgenden Aufgabenblöcken meldet sich der Moderators/der Moderatorin einen Tag vor Beginn der neuen Aufgabenbearbeitung.


Welche Aufgaben hat der Moderator/die Moderatorin?

Koordination: Moderieren heißt, nach einer kurzen gemeinsamen Diskussion festzulegen, wer was bis wann in welcher Form macht.

Motivation: Moderieren heißt auch, zur pünktlichen und sorgfältigen Erledigung der übertragenen Teilaufgaben anzuregen (oder bei Bedarf auch zu drängen) und seine Gruppe "bei der Stange" zu halten.

Überwachung: Moderieren heißt zudem nachzuprüfen, ob die in der Aufgabenstellung genannten Kriterien erfüllt sind (z.B. erkennbare Bezeichnung der endgültigen Lösung etc.).

Verantwortung: Moderieren heißt schließlich, dafür Sorge zu tragen, dass ein sinnvolles "Gruppenprodukt" resultiert, für dessen Zustandekommen im Bedarfsfall auch gruppeninterne Sanktionsmaßnahmen ergriffen werden können.